Spanien Gran Canaria Krokodilpark - REISE-ZENTRALE

Dass es sich um keinen Zoo handelt, wird auch immer wieder über die Lautsprecher durchgegeben, aus meiner Sicht auch um die Erwartungshaltung der Besucher etwas herunterzuschrauben. Die meisten Tiere befinden sich in Käfigen, so dass man diese nur durch Gitter betrachten kann. Zoos sind ja bemüht, die Gehege so aufzubauen, dass die Besuche möglichst häufig einen „gitterfreien“ Blick auf die Tiere werfen können. Der Park ist schon wegen der beschaulichen Größe nicht mit einem Zoo vergleichbar.

Der Besuch lohnt sich aber dennoch. In drei Shows werden die unterschiedlichen Tiere vorgestellt.

In einer der Shows erhalten die Besucher ausgiebige Infos über die dortigen Affen.

In einer anderen Show werden exotische Vögel gezeigt, die teilweise vegetarisch und teilweise mit Fleisch gefüttert werden. Diese Show sollte man nicht verpassen, weil man hautnah diese Vögel erlebt. Zudem laufen mehrere Leguane direkt zwischen den Besuchern und werden genauso wie die zahlreichen bunten Papageien gefüttert. Diese Show findet mehrfach hintereinander statt, da es nur begrenzte Zuschauerplätze gibt. Die Show wird dann so oft durchgeführt, bis alle Besucher die Gelegenheit hatten, daran teilzunehmen.

Das Highlight ist aber sicherlich die Krokodilshow, bei der Krokodile und Alligatoren gefüttert werden. Das Wort „Show“ ist eigentlich der falsche Begriff, denn der Park möchte keine Kunststücke vorführen, sondern die Verhaltensweisen dieser Tiere dem Publikum näherbringen.

Als Zuschauer lernt man den Unterschied zwischen Krokodilen und Alligatoren. Die „Pfleger“ bewegen sich innerhalb von zahlreichen dieser gefährlichen Echsen und sind nur eine Armlänge von diesen entfernt. Man wundert sich, dass die Pfleger das überleben… Die Krokodile sind sehr träge, bedingt durch das kühle Wasser, so dass diese stark motiviert werden müssen, um überhaupt nach den Fleischbrocken zu schnappen.

Es gibt zwei Zuschauertribünen, die normalerweise sehr eng besetzt werden. Das Personal achtet darauf, dass alle zusammenrutschen.

Bevor die Show beginnt – an heißen Tagen – sorgt einer der Tierpfleger für eine Abkühlung der Besucher. Er hält einen Wasserschlauch in der Hand und spielt damit etwas herum und macht Scherze. Kaum einer rechnet damit, aber dann sprüht er die Besucher nass. Das ist erfrischend, jedoch gebe ich bereits jetzt diesen Hinweis, damit man seine wertvolle Kamera oder Handy etc. in Sicherheit bringen kann (Tasche/Plastiktüte o.ä.). Das Besprühen mit Wasser findet das Publikum witzig und erfrischend. Zwischendurch richtet er den vollen Wasserstrahl auf einen im Publikum, der dann völlig durchnässt ist.

Diesen Tipp hätte ich mir auch im Vorfeld gewünscht, da ich als Fotograf natürlich eine Kameraausrüstung im Wert von mehreren Tausend Euros in Händen halte…

Der Eintritt beträgt 9,90 € pro Erwachsenem und 6,90 € für Kinder. Der Park hat aktuell nur Freitag bis Sonntag ab 10.30 h geöffnet. An den anderen Tagen ist der Park geschlossen. Auf der Website (Startseite) ist dies korrekt angegeben, auf Unterseiten (z.B. Preisübersicht) ist noch die Öffnung von Montag bis Samstag angegeben. Macht Euch auf jeden Fall auf der Website schlau, damit ihr nicht umsonst dahin fahrt.

Fahrt am besten so zeitig los, dass Ihr bis spätestens 11 Uhr da seid. So ist sichergestellt, dass Ihr auch mit entsprechender Wartezeit am Eingang noch rechtzeitig einen Teil des Parks betrachten könnt, bevor die erste Show beginnt.

Nach der Krokodilshow haben die Besucher die Möglichkeit, ein kleines Krokodil auf die Hand zu nehmen und sich fotografieren zu lassen. Erfreulich finde ich, dass dieses kostenfrei möglich ist und nicht gegen hohe Gebühr von einem Parkfotografen gemacht wird.

Der Besuch ist gut kombinierbar mit Agüimes, welches Ihr im Anschluss Eures Parkbesuches ansteuern könnt.

Website: www.cocodriloparkzoo.com